Vorgeschichte

Das Land Myrania ist geprägt von weitem Steppen und Hügellandschaften, und geht fließend in die große Sandwüste über. Seit Jahrhunderten wird das karge Land bewohnt von stolzen Reiterstämmen, die von Viehzucht und Handel leben. Der von den Khans der Stämme errichtete Viehmarkt am Fluss Barun hat sich im Laufe der letzten zweihundert Jahre zu der prosperierenden Handelsstadt Myramanath entwickelt. Karawanen und Schiffe aus fernen Ländern bringen der Stadt und ihrem Umland Kultur und Reichtum. Die reichsten Händler der Stadt und die Khans der Stämme haben sich Paläste gebaut und prächtige Gärten angelegt. Doch auf fruchtbarem Boden gedeiht auch der Streit um Reichtümer.

Myramanath wird seit alten Tagen regiert vom Gründerrat, der aus den Khans der Stämme und einigen reichen Bürgern besteht, sowie vom Regenten, der vom Rat ernannt wird. Doch die derzeitge Regentin Neromi Khalissi hat es geschafft durch Streitereien unter den Stämmen die Balance der Macht vom Rat weg immer weiter auf ihre Seite zu ziehen. Sie hat sich einen mysteriösen Berater zur Seite geholt und eine Leibgarde aus fremden fanatischen Kriegerinnen aufgestellt, die einer unbekannten Gottheit frönen. Vor allem die Khans des Umlandes fürchten um ihre Macht und ihren Wohlstand und haben daher ihre Reiter herbeigerufen, die vor der Stadt lagern, um Druck auf die Regentin auszuüben.

Die Stadt gleicht einem Pulverfass, dessen Akteure zum Teil noch verborgen sind. Die Konflikte werden meist heimlich, zum Teil aber auch schon offen ausgetragen und der Gerichtshof hat alle Hände voll zu tun, um die Ordnung in der Stadt zu bewahren. Fehlt nur noch, dass jemand die Mächte der Finsternis anruft, um die eigenen Interessen zu schützen …

Ereignisse

Eine unüblich stark bewachte Karawane nähert sich der Stadt, und transportiert eine mysteriöse Ware. Diese Gelegenheit darf sich Der Ring der Sterne, die Diebesgilde von Myramanath, nicht entgehen lassen und hält seine Leute bereit.

Nebenschauplätze

Unweit der Stadt liegt die Festung Koron, deren Besitzer und Befehlshaber der Regentin treu ergeben ist. Die hier stationierte Garnison und Kriegerschule ist seit jeher die Garantie für die Sicherheit der Stadt gewesen. Doch schon fließt Geld aus unbekannten Quellen und lässt die Loyalität fraglich erscheinen.

An der Bibliothek forscht man, um medizinisches, philosophisches, astronomisches und architektonisches Wissen zu erweitern. Doch nicht jede Entdeckung oder veröffentlichte Schrift wird allgemein gefeiert, denn Wissen ist Macht, und das Wort eines Weisen manchmal schwerer als alles Gold der Mächtigen.

Die Stämme des Umlandes verfügen über ganz eigene Mysterien, deren Ursprünge zum Teil finsterer als eine Neumondnacht sein mögen.