Astra ist gut darin, Dinge zu analysieren und zusammenhänge zu erkennen. Daneben versucht sie sich auch als (mittelmäßiges) Face, was in alle möglichen sozialen Zirkel rein kommt. Ihre Cyberwear ist darauf ausgelegt, Dinge mitzubekommen, für die spätere Analyse aufzuzeichnen und neuerdings auch, um sich besser als andere Personen ausgeben zu können.
Bewaffnet ist sie nur mit einer Pistole und mit einem voll ausgestatteten Cyberarm. Mit der Pistole hat sie allerding einen beeindruckenden Angriffspool und sollte damit auch ganz gut Wirkung erzielen.
Emilia Koschütz wuchs in einer spießigen Bürgerlichen Familie in Sachsen in der Nähe von Leipzig auf. Auf der Suche nach Abenteuer hat sie sich von der MET2000 für eine Offizierslaufbahn anwerben lassen. Die MET2000 sah ihre analytische Auffassungsgabe am besten in der Logistik und Controlling angesiedelt und hat sie durch ein BWL-Studium geschickt. Da Emilia das insgesamt etwas zu wenig abenteuerlich war, hat sie darauf hingewirkt zumindest der Abteilung Spezialkräfte zugeschlagen zu werden, in der Hoffnung, irgendwie die Arbeit in einem Versorgungsstab einer Einheit der Spezialkräfte wäre irgendwie aufregender.
Die ersehnte Action hat sie dann bekommen, als sie eine Versorgungsoperationin ein Krisengebiet geleitet hat. In der Verwendung hat sie auch JuDi kennengelernt, die dort kurzzeitig als Riggerin eingesetzt war. In dem Einsatz hat sie sich dann auch eine Verwundung zugezogen, allerdings wenig glorreich: Beim Verladen ist ein Panzer wegen zu hektischer und damit fehlerhafter Transportsicherung von einer Verladestation gerutscht und hat ihren rechten Arm zertrümmert. Durch ihre Connections zu Controlling und Versorgung konnte sie sich aber einen erstklassigen Cyberarm als Ersatz besorgen.
Der eigenen Verletzlichkeit sehr bewusst geworden, war es ihr dann genug Abenteuer und sie hat die MET2000 bei nächster Gelegenheit verlassen. Etwa ein Jahr lang lebte sie von der Abfindung der MET2000 und zog durch die ADL und Europa, auch um ihrem Schwarm Jörg, Gitarrist und Kopf der Metal-Band "Meatgrinder" hinterherzureisen. Tatsächlich ist Jörg dem Charme seines Groupies erlegen und die beiden beschlossen in Berlin eine Familie zu gründen.
Kurze Zeit später wurde auch ihre Tochter Mia geboren. Jörg ging voll in seiner Rolle als Vater auf und verlor die Inspiration für seine Band, was zu ihrer Auflösung führte. Leider hat Jörg damit auch vieles aufgegeben, was Emilia an ihm einst attraktiv fand.
Als Mia drei Jahre alt war, ging der Familie langsam das Geld aus, so dass Emilia beschloss sich als Privatdetektivin selbstständig zu machen, auch weil Jörg scheinbar für immer Hausmann bleiben wollte und nicht davon zu überzeugen war, eine Erwebstätigkeit aufzunehmen. Die Detektei lief auch ganz gut und konnte die Familie vier Jahre lang ernähren und Emilia konnte sich weitere Cyberware finanzieren um ihre Fähigkeiten zu ergänzen.
Beim neuesten Upgrade, dem Einbau eines Stimmenmodulators und von Talentleitungen (vor allem für Sprachsoftware), von dem sie sich erhofft hat ihre Verkörperungs-Fähigkeiten zu verbessern, hat ihr Doc eine erschreckende Entdeckung gemacht: In ihrem Gehirn befindet sich ein tödliches Blutgerinsel, was aufgrund der Lage inoperabel ist. Das hat sie sich anschließend auch in einer Spezialklinik bestätigen lassen.
Sie hat beschlossen ihre tödliche Diagnose vor ihrer Familie geheimzuhalten, vor allem um ihrer Tochter so lange wie möglich eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Gleichzeitig ist sie von dem Ehrgeiz getrieben, ihrer Familie ein möglichst großes Erbe zu hinterlassen. Deshalb hat Emilia angefangen, gefährlichere Arbeiten aufzunehmen und ist (tiefer) in die Schatten gegangen. Ihre Detektei läuft weiter, denn sie bietet eine überzeugende Fassade gegenüber ihrer Familie und dem Finanzamt.
Ihren Spitznamen Astra hat sie bei der MET2000 bekommen: Bei der Auswertung von Videoaufnahmen ihrer Verletzung wurde sie gesehen, wie sie verloren in die Sterne geschaut hat wo sie lieber hätte aufpassen sollen, wo sie sich hin bewegt.